Miles Davis

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Miles Davis 1987

Miles Davis (* 26. Mai 1926 in Alton, Illinois; † 28. September 1991 in Santa Monica, Kalifornien, USA war ein US-amerikanischer Jazzmusiker und Komponist. Er gilt als einer der bedeutendsten Musiker des 20. Jahrhunderts und als Wegbereiter zahlreicher Jazz-Stile.

Davis begann seine Karriere in den 1940er Jahren in der Bebop-Szene von New York City und spielte u.a. mit Musikern wie Charlie Parker, Dizzy Gillespie und Thelonious Monk. In den 1950er Jahren prägte er den Cool Jazz und etablierte sich als Bandleader mit seinem Album "Birth of the Cool". In den 1960er Jahren wandte er sich dem Hard Bop zu und experimentierte mit elektronischen Klängen. Sein Album "Kind of Blue" von 1959 gilt als Meilenstein des Jazz und als eines der meistverkauften Jazz-Alben überhaupt.

Davis arbeitete im Laufe seiner Karriere mit zahlreichen renommierten Musikern zusammen, darunter John Coltrane, Herbie Hancock, Wayne Shorter und Chick Corea. Er war auch bekannt für seine Fähigkeit, junge Talente zu fördern und in seine Bands zu integrieren. So entdeckte er u.a. den Saxophonisten Cannonball Adderley und den Schlagzeuger Tony Williams.

Neben seiner Musikkarriere engagierte sich Davis auch für den Kampf gegen Rassismus und für die Rechte der schwarzen Bevölkerung in den USA. Er war zeit seines Lebens eine polarisierende Figur, sowohl auf als auch abseits der Bühne. Davis' Musik und sein Einfluss auf die Jazzszene sind jedoch unbestritten, und er wird auch heute noch als eine der wichtigsten Figuren des Jazz angesehen.

Davis erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Musik, darunter acht Grammy Awards. Posthum wurde er 1991 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.


Quellen[Bearbeiten]